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Tiergehege Waldhaus mit Mausoleum
Das Tiergehege der Stadt Greiz in Waldhaus liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes "Greiz-Werdauer Wald". Auf einer Fläche von ca. 3 ha beherbergt es verschiedene, hauptsächlich einheimische Tierarten. Dazu gehört unter anderem das Rotwild, die dominierenste Art in den umliegenden Wäldern. Die Enstehung des Tiergeheges geht auf das Jahr 1969 zurück. Als Bestandteil des Naherholungsgebietes Waldhaus ist es seit vielen Jahren ein beliebtes Ausflugsziel. Die Schönheit und Stille des Waldes regten den Fürsten Heinrich XXII. an, inmitten der Wälder und in der Nähe seines geliebten Jagdsitzes beigesetzt zu werden. Im Jahre 1878 beauftragte der den Greizer Landbaumeister Eduard Oberländer zum Bau einer Kapelle im gotischen Stil mit Gruft, die 1883 fertiggestellt wurde. Seit 1902 ruhte dort der Fürst neben seiner Gemahlin Ida (beigesetzt bereits 1891) und seinem später verstorbenen Sohn Heinrich XXIV.. Durch den Fall des Kaiserreiches und späterer Umbrüche verfiel die Grabstätte. 1969 wurden die sterblichen Überreste in das Krematorium Werdau verbracht und dort verbrannt. Die nummerierten Urnen mit der Asche der fürstlichen Familie verscharrte man auf dem Neuen Friedhof in Greiz. 1997 konnten die Urnen ausfindig gemacht werden und fanden auf der ersten Empore, neben dem Prunksarg der reußischen Grafen Heinrich VI., in der Stadtkirche St. Marien einen neuen Platz. Das Mausoleum wurde 1994 aufwendig restauriert. Die grundlegenden Bauarbeiten von der Gruft bis zum Dach, legten auch das alte Portal der Kapelle frei.
Wegbeschreibung:
A72 Ausfahrt Reichenbach, B94 über Reichenbach nach Greiz. Anfahrt nur über Mohlsdorf oder Greiz nach Waldhaus (übrige Waldstraßen gesperrt), kostenlose Parkplätze am Ortseingang. Von dort ca. 500 m zu Fuß durch den Ort.
Adresse:
Tiergehege Waldhaus mit MausoleumWaldhaus
07987 Mohlsdorf
(0 36 61) 43 00 63 fon
(0 36 61) 43 02 82 fax
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